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Anästhesie: Ihre häufigsten Fragen

Haben Sie Bedenken wegen der Anästhesie vor einer plastischen Operation? Es gibt keinen Grund zur Sorge. In diesem Artikel erklären wir Ihnen übersichtlich, welche Arten von Anästhesie bei Eingriffen verwendet werden, wie die Vorbereitung abläuft, welche Risiken bestehen und was während und nach der Operation passiert. Wir räumen mit typischen Vorurteilen auf, geben praktische Tipps und besprechen Besonderheiten der Anästhesie in der ästhetischen Chirurgie. All dies in einem Gespräch mit unserer Anästhesistin MUDr. Kateřina Kvapilová.

Allgemeine Fragen zur Anästhesie

Welche Arten von Anästhesie werden bei Eingriffen in der plastischen Chirurgie angewendet?

In der plastischen Chirurgie kommen am häufigsten folgende drei Anästhesieverfahren zum Einsatz:

  • Vollnarkose – Die Patient*innen sind während des Eingriffs nicht bei Bewusstsein. Sie wird bei umfangreicheren Eingriffen eingesetzt.
  • Lokalanästhesie – Nur ein bestimmter Bereich des Körpers wird mit einem Lokalanästhetikum betäubt, die Patient*innen bleiben bei Bewusstsein. Sie wird bei kleineren Eingriffen eingesetzt.
  • Analgosedierung in Kombination mit Lokalanästhesie – Die Patient*innen sind entspannt, schläfrig und die Schmerzen werden durch ein Lokalanästhetikum blockiert.

Wie wird entschieden, ob eine Vollnarkose oder eine Lokalanästhesie angewendet wird?

Die Wahl der Anästhesie hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Dauer und der Umfang der Operation, der individuelle Gesundheitszustand und die Präferenzen des Patienten oder der Patientin. Bei kurzen und weniger invasiven Eingriffen ist meist eine Lokalanästhesie ausreichend. Bei längeren oder komplexeren Operationen wird in der Regel eine Vollnarkose bevorzugt. Der Anästhesist oder die Anästhesistin entscheidet immer entsprechend dem geplanten Eingriff und dem Gesamtzustand des Patienten oder der Patientin.

Wie läuft die Vorbereitung auf die Anästhesie vor der OP ab?

Die Vorbereitung umfasst:

  • Präoperative Untersuchung – In der Regel erstellt der Hausarzt oder Facharzt eine Zusammenfassung der Diagnosen sowie Laborwerten und nimmt ein EKG auf. Die endgültige Beurteilung der Narkosefähigkeit erfolgt durch den Anästhesisten. Er kann gegebenenfalls zusätzliche Untersuchungen empfehlen.
  • Nüchternheit – Nach den aktuellen Empfehlungen dürfen Patient*innen 6 – 8 Stunden vor dem Eingriff nichts essen. Klare Flüssigkeiten (stilles Wasser und Tee) sind bis 2 Stunden vor dem Eingriff erlaubt. Kaffee oder Milchkaffee dürfen vor dem Eingriff nicht konsumiert werden. Der Grund dafür ist die mögliche Einatmung von Mageninhalt, was einen lebensbedrohlichen Zustand darstellen kann.
  • Einschränkung bestimmter Medikamente – Beispielsweise können Medikamente zur Blutverdünnung, gegen Bluthochdruck und Diabetes nach Rücksprache mit dem Arzt vorübergehend abgesetzt werden.
  • Flüssigkeitszufuhr und Stressvermeidung – Trinken Sie bis zum erlaubten Zeitpunkt ausreichend Wasser und vermeiden Sie unnötigen Stress.

MUDr. Kateřina Kvapilová

Sicherheit und Risiken der Anästhesie

Was sind die Hauptrisiken der Anästhesie und wie lassen sie sich minimieren?

Eine Anästhesie ist mit mehreren potenziellen Risiken verbunden. Die Grundvoraussetzung für eine sichere Narkose ist, dass Patient*innen wahrheitsgemäße Angaben machen, sich in einem stabilen Gesundheitszustand befinden und nüchtern zur Operation erscheinen. Sie besprechen alles mit dem Anästhesisten am Tag des Eingriffs. Die meisten Komplikationen treten während der Einleitung der Narkose und beim Aufwachen daraus auf – dazu gehören unter anderem Schwierigkeiten bei der Atemwegssicherung, das Einatmen von Mageninhalt und allergische Reaktionen. Während des Eingriffs kann es zu Kreislauf- oder Atemproblemen kommen oder zu Komplikationen infolge der Operation selbst – beispielsweise starke Blutverluste usw. Daher ist die Anwesenheit eines erfahrenen Anästhesisten, das Vertrauen in seine Fähigkeiten und die Angabe aller wahrheitsgemäßen Informationen entscheidend

Was sind die häufigsten Mythen über Anästhesie, denen Sie begegnen?

  • "Ich könnte während der Operation aufwachen" – Dank aktueller Erkenntnisse und moderner Überwachungsmethoden sind solche Fälle äußerst selten.
  • "Anästhesie ist gefährlich" – Dank fortschrittlicher Technologien ist die Anästhesie durch einen erfahrenen Anästhesisten heute sicher.
  • "Nach der Anästhesie wird mir übel" – Übelkeit ist die häufigste Komplikation nach einer Anästhesie, tritt jedoch nur bei einigen Patient*innen auf und kann mit Medikamenten gelindert werden.

Welche gesundheitlichen Faktoren können den Verlauf der Anästhesie beeinflussen?

Die Anästhesie birgt Risiken, die sich aus bestehenden Vorerkrankungen der Patient*innen ergeben (am häufigsten Bluthochdruck, Diabetes, Herz-, Lungen- und Nierenerkrankungen), aus mangelnder Nüchternheit und dem Risikoverhalten der Patient*innen – Rauchen, Drogenkonsum, Alkoholkonsum.

Gibt es Kontraindikationen für die Vollnarkose?

Bei jeder Anästhesie berücksichtigen wir immer den Nutzen des Eingriffs im Vergleich zu den möglichen Risiken. Dies betrifft insbesondere fortgeschrittene Stadien chronischer Erkrankungen.

Was sollten Sie über Anästhesie wissen, wenn Sie allergisch gegen Medikamente sind?

Es ist wichtig, den Anästhesisten im Voraus über alle Allergien zu informieren, damit er sichere Alternativen der Anästhetika auswählen kann. Dabei interessieren uns nicht nur Allergien gegen Medikamente, sondern auch Nahrungsmittelallergien.

MUDr. Kateřina Kvapilová

Ablauf der Anästhesie

Wie lange dauert in der Regel die Anästhesie und was beeinflusst ihre Dauer?

Die Dauer der Anästhesie hängt von dem Eingriff ab, es gibt keinen festgelegten Zeitrahmen. Sie wird so lange verabreicht, wie es notwendig ist.

Was passiert aus Sicht der Anästhesie während der Operation?

Der Anästhesist oder die Anästhesistin überwacht kontinuierlich die Vitalfunktionen des Patienten oder der Patientin, wie Herzfunktion, Blutdruck und Sauerstoffversorgung des Blutes, passt die Dosierung der Medikamente entsprechend an und behandelt sofort mögliche Komplikationen, die sich aus dem chirurgischen Eingriff ergeben.

Wie überwacht der Anästhesist den Patientenzustand während des Eingriffs?

Die Patient*innen werden während des gesamten Eingriffs kontinuierlich überwacht – Herzfrequenz, EKG, Blutdruck. Selbstverständlich wird auch der Blutverlust kontrolliert. Während der Vollnarkose werden auch die Beatmungsparameter und die Konzentration der verwendeten Inhalationsanästhetika überprüft.

Aufwachen und Erholung nach einer Vollnarkose

Wie verläuft das Aufwachen aus einer Vollnarkose?

Gegen Ende des Eingriffs wird die Zufuhr der Narkosemittel schrittweise reduziert und nach deren Abbau wacht der Patient oder die Patientin auf. Das Aufwachen erfolgt immer im Operationssaal. Ohne stabile Vitalfunktionen wird der Patient oder die Patientin nicht aus dem Saal entlassen. Die Patient*innen können sich in der Regel nicht daran erinnern, sie merken erst die Rückkehr auf das Zimmer.

Verfügt Ihre Klinik über eine Intensivstation? Wann ist sie erforderlich?

Eine Intensivstation ist nicht standardmäßig in jeder Klinik erforderlich. Ihre Notwendigkeit hängt von der Art und dem Umfang der durchgeführten Eingriffe ab. Die meisten plastischen Operationen, wie Facelifting, Fettabsaugung, Augenlidstraffung oder Brustvergrößerung, verlaufen ohne Komplikationen, sodass sich die Patient*innen in einem normalen postoperativen Zimmer erholen. Wenn die Klinik über ein erfahrenes Team und ein hochwertiges Überwachungssystem verfügt, ist eine Intensivstation nicht erforderlich.

Eine intensivmedizinische Betreuung kann bei Patient*innen mit ernsten gesundheitlichen Komplikationen, bei sehr umfangreichen Eingriffen (z. B. kombinierten Operationen mit längerer Vollnarkose) oder bei erhöhtem Komplikationsrisiko, wie Herz- oder Lungenproblemen, erforderlich sein.

Kann ich nach der Anästhesie Übelkeit oder andere Nebenwirkungen verspüren?

Ja, Übelkeit und gegebenenfalls Erbrechen sind die häufigsten Komplikationen nach einer Vollnarkose. Wenn Sie bereits Erfahrungen mit postoperativer Übelkeit haben, teilen Sie es dem Anästhesieteam unbedingt mit. Es können gut wirksame Medikamente verabreicht werden, um diese Beschwerden zu lindern oder ganz zu vermeiden. Die meisten Symptome klingen innerhalb von 24 Stunden nach dem Eingriff ab.

Wie lange dauert es, bis der Körper die Auswirkungen der Anästhesie vollständig abgebaut hat?

Die meisten Patient*innen verspüren am Tag des Eingriffs eine nachlassende Schläfrigkeit. Aus diesem Grund ist es nicht ratsam, am Tag des Eingriffs wichtige Entscheidungen mit rechtlichen Konsequenzen zu treffen und Auto zu fahren. Bei der Entlassung aus der Klinik sollten Sie sich begleiten lassen.

Was tun, wenn nach der Operation Schmerzen oder andere Beschwerden auftreten?

In den meisten Fällen reichen frei verkäufliche Schmerzmittel aus, um postoperative Schmerzen zu lindern. Bei anhaltenden Komplikationen ist es wichtig, Ihren Arzt oder Ihre Ärztin zu kontaktieren.

MUDr. Kateřina Kvapilová

Spezifische Fragen zur Anästhesie bei plastischen Operationen

Unterscheidet sich die Anästhesie bei plastischen Operationen von anderen chirurgischen Eingriffen?

In der Klinik für plastische Medizin führen wir in der Regel keine umfangreichen, mehrstündigen Eingriffe durch. Das Spektrum reicht von kleinen bis zu mittelgroßen Eingriffen. Es ist immer notwendig, sich im Team zwischen dem Anästhesisten und dem Chirurgen über das geplante Vorgehen abzustimmen und den Gesamtzustand des Patienten oder der Patientin zu berücksichtigen. Ansonsten unterscheidet sich die Anästhesie grundsätzlich nicht von anderen chirurgischen Eingriffen.

Was sind die häufigsten Komplikationen der Anästhesie bei plastischen Operationen?

Es handelt sich um die gleichen potenziellen Komplikationen wie bei anderen Arten von Eingriffen. Am häufigsten sind Übelkeit und Erbrechen, ein verlängertes Erwachen aus der Anästhesie und ein Kratzen im Hals (nach der Intubation).

Können einige Eingriffe ohne Vollnarkose durchgeführt werden?

Ja, kleinere Eingriffe können unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Der Anästhesist und der Chirurg vereinbaren das konkrete Vorgehen unter Berücksichtigung des geplanten Eingriffs und des Gesamtzustands des Patienten oder der Patientin.

Warum ist es nicht ratsam, lackierte Fingernägel während der Anästhesie zu haben?

Die Überwachungsgeräte messen die Sauerstoffversorgung des Blutes über die Fingernägel, einige Lacke und insbesondere Gelnägel verfälschen diesen Wert.

Was sind die aktuellen Trends im Bereich der Anästhesie für plastische Operationen?

Wir bemühen uns um maximale Sicherheit der Anästhesie und eine schnelle und komplikationslose Rückkehr der Patient*innen nach der Anästhesie in das normale Leben.

Welche Medikamente oder Lebensmittel sollten vor der Operation vermieden werden?

Die Anpassung der chronischen Medikation erfolgt nach Absprache auf der Basis des Gesamtzustands des Patienten oder der Patientin. Am Tag vor dem Eingriff ist ein leichtes Abendessen ratsam. Am Tag des Eingriffs frühstücken Sie nicht und trinken Sie nur klare Flüssigkeiten – stilles Wasser oder Tee. Schwarzer Kaffee und Kaffee mit Milch sind nicht geeignet. Am Tag des Eingriffs und möglichst schon am Vortag sollten Sie nicht rauchen.

Was tun, wenn ich wegen der Anästhesie nervös bin?

Grundsätzlich sollten Sie auf die Fachkompetenz des Anästhesisten vertrauen. Wenn Sie Bedenken haben, kontaktieren Sie uns.

Wie kann ich mich auf die Anästhesie vorbereiten, damit der Eingriff so sicher wie möglich ist?

Halten Sie sich an die Anweisungen des Arztes oder der Ärztin.

Wie lange nach der Operation sollte man auf das Autofahren oder andere Aktivitäten verzichten?

In den ersten 24 Stunden nach einer Vollnarkose ist es nicht empfehlenswert, Auto zu fahren oder wichtige Entscheidungen mit rechtlichen Konsequenzen zu treffen. Weitere Einschränkungen können sich aus dem chirurgischen Eingriff an sich ergeben.

Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit MUDr. Kateřina Kvapilová, Fachärztin für Anästhesie und Reanimation an der Klinik UEM Emauzy.

 

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